Wachroboter alá Robocop

Wer erinnert sich noch an die alten Robocopfilme? Dort gab es immer jede Menge stumpfsinniger Wachroboter die zuerst geschossen und nie gefragt haben. Wie immer wenn es um Waffenentwicklung geht holt leider die Realität die kühnsten Science-Fiction-Träume schneller ein als man glaubt. Der erste Wach- und Kampfroboter wurde vor kurzem in Südkorea von der Firma Samsung vorgestellt:
Aber zum Glück unterscheidet dieser Roboter ja Freund und Feind an der Stimme. Der Roboter wird daher wohl nie einen Unschuldigen angreifen :-/

Habe seit kurzem einen Mac Mini...

...und muß leider zugeben, dass ich seit meinen Amiga-Tagen nicht mehr soviel Freude an einem neuen Computer hatte. Ein kleines Problem hatte ich zwar mit meiner Nicht-Apple-Tastatur (wer mal versucht hat auf einer deutschen Apple-Tastatur das Tilde-Zeichen zu finden, weiß warum ich keine Tastatur von Apple wollte!), aber ich konnte es schnell beheben (siehe apfelwiki:Nicht-Apple Tastatur).
Aber meine Microsoft-3-Tastenmaus läuft z.B. ohne Probleme und wird auch von Mac OS X (Ich habe derzeit 10.4) unterstützt. Überhaupt stimmt es einfach nicht, dass Apple bzw. das Mac OS X keine Mehrtastenmäuse unterstützt; zwar navigiert man durch das Hauptmenü in den Programmen mit der linken Maustaste, aber nichtsdestotrotz kennt auch Mac OS X kontextabhängige Menüs die sich bei Druck auf die rechte Maustaste an beliebiger Stelle auf dem Monitor öffnen.
Geradezu genial wird die Bedienung, wenn man das Expose-Tool so konfiguriert, dass man durch Druck auf die mittlere Maustaste alle Fenster von offenen Programmen nebeneinander sieht. Wer es einmal ausprobiert hat, wird es nicht mehr missen wollen. Absolut kein Vergleich zu dem lästigen Shift-Tab-Gedrücke unter Windows.
Das einzige was mich wirklich nervt ist das es unter Mac OS X anscheinend keine ordentliche Möglichkeit gibt, per Knopfdruck Fenster auf Bildschirmgröße zu skalieren. Der grüne Button in allen OS-X-Fenstern passt zwar die Größe des Fensters an, aber ich habe bis jetzt nicht herausbekommen an was. Ich bin jedenfalls jedesmal wieder überrascht auf welche Größe mein Fenster verändert wird, wenn ich mal wieder den grünen Knopf drücke.
Von Unix geerbt hat Mac OS X ein ausgereiftes Multiusersystem, so dass ich mich nur als Benutzer mit eingeschränkten Rechten anzumelden brauche. Benötigt eine Programminstallation Administratorrechte fragt MAC OS X einfach nach dem Administratorpasswort. Wer mal unter Windows als Benutzer mit eingeschränkten Rechten versucht hat Programme zu installieren, weiß eine solche Funktion wirklich zu schätzen.
Die Installation von Programmen läuft auch viel einfacher als unter Windows ab. DMG-Datei aus dem Netz laden, Doppelklick darauf entpackt das Programm und das Programmicon verschiebt man einfach in den Programmeordner (dabei fragt OS X nach dem Admin-Passwort)! Das wars! Keine nervigen und meist idiotischen Installer mehr wie unter Windows, die auch meist nur funktionieren, wenn man als Administrator angemeldet ist und einem mit idiotischen Fragen nerven.
Und wer versucht hat unter Windows Programme zu deinstallieren, der wird von MAC OS X noch mehr überrascht. Es gibt keine Deinstaller! Man nimmt einfach das Icon des Programmes und wirft es in den Papiereimer. Schon ist das Programm deinstalliert. So hab ich zuletzt meine Programme auf dem Amiga deinstalliert.
Die Installation und Deinstallation funktioniert unter Mac OS X so einfach, weil es keine zentrale Registry gibt (juhu!), wo alle Programme irgendwas eintragen wollen oder müssen; Programminstallation unter MAC OS X läuft dezentral ab, wie zu guten alten Amiga-Zeiten. Einen Nachteil hat das ganze allerdings schon: Im Vergleich zu z.B. Suse Linux, wo man mit dem zentralen Yast-Tool jederzeit eine komplette Übersicht über die Versionen aller installierter Programme hat und damit auch alle Programme von einer zentralen Stelle aus updaten kann, ist das unter MAC OS X umständlicher. Jedes Programm hat seine eigene Updateroutine und man muß jedes Programm einzeln auffordern sich upzudaten. Fairerweise muß man jedoch sagen, dass es für die Programme, die mit dem Betriebsystem mitgeliefert werden (z.B. Samba, SSH, PHP, ... ) es auch unter MAC OS X eine zentrale Updatefunktion gibt, für die es auch regelmäßig Sicherheitsupdates gibt.
Leider jedoch oft nur Sicherheitsupdates; so ist in MAC OS X z.B. PHP nur in der veralteten Version 4, Java nur in Version 1.4.2 und Apache nur in der Version 1.3 enthalten (siehe mamp.info). In diesem Bereich bieten alle Linuxdistributionen wesentlich aktuellere Software und bieten auch neue Versionen und nicht nur Sicherheitsupdates. Bleibt zu hoffen, dass in MAC OS 10.5 endlich mal wieder neuere Versionen von oben genannter Software aus dem Unix-Bereich enthalten ist.
Überhaupt wird das UNIX-Erbe von MAC OS X wohl etwas stiefmütterlich behandelt:
Gebe ich
> set
in das Terminal ein, so bekomme ich auf meinem Intel-Dual-Core Mac Mini u.a. folgende Ausgabe:
...
MACHTYPE=powerpc-apple-darwin8.0
...
Nichtsdestotrotz ist es im Vergleich zu Windows natürlich ein Traum überhaupt ein Terminal mit allen Unix-Feature zu haben (besonders cool ist es mit grüner Schrift auf halbtransparenten schwarzen Hintergrund, dass sieht aus wie in den Hollywood-Hackerfilmen ;-) ). Auch ist es extrem nützlich, dass SSH mitgeliefert wird (unter Windows nur telnet, schon seit Jahrzehnten veraltet), so kann man gleich Verbindung zu Unixrechnern in aller Welt aufnehmen.
Genial sind natürlich auch die vielen kleinen Gimmiks und besonders schön designte bzw. durchdachte Lösungen von Apple. Die zum Mac Mini mitgelieferte IR-Fernbedienung z.B. ist nicht nur bequem, sondern hat auch eine Reichweite von bis zu 10 Metern und das IR-Signal ist sogar so stark, dass es von Möbeln und Wänden reflektiert wird, man also garnicht genau in die Richtung des IR-Sensors zeigen muß um den Rechner zu bedienen (siehe twistedmelon.com). Warum funktioniert das nicht auch mit der Fernbedienung für meinen Fernseher und meine Stereoanlage? Solche versteckten, kleinen und feinen Features, von denen man garnicht wußte, dass sie machbar sind, aber die man bald nicht mehr missen möchte, sind typisch für viele Apple-Produkte. Sie zeigen meiner Meinung, dass die Apple-Entwickler oft über vieles mehr nachdenken als die Konkurrrenz. Auch wer mal so aus Langeweile einfach die mitgelieferten Bildschirmhintergründe, Bildschirmschoner, Vorlagen für Dokumente usw. von Apple betrachtet wird erstaunt sein über die Qualität und Professionalität. Vergleichbares, welches bei Windows mitgeliefert wird, wirkt geradezu billig und stümperhaft.
Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über Apple und insbesondere MAC OS X wissen möchte dem seien folgende Links empfohlen:
Und wer dann so wie ich abhängig geworden ist, der bekommt seine tägliche Dosis Apple-Wahnsinn, z.B. von:

Weltkarte der Vorurteile

Interessante Einsichten liefert Google über Einwohner mancher Länder oder auch bestimmte Bevölkerungsgruppen. Zusammengefasst sind diese in der
Das ganze funktioniert über Abfragen wie z.B. "Germans are known for*". Es ist dabei wirklich erstaunlich, wie treffsicher Google dadurch weitverbreitete Vorurteile liefert. Natürlich darf man das ganze nicht wirklich ernst nehmen, denn laut Google gilt auch:
Trotzdem kann man sich über die Ergebnisse mancher Abfrage wirklich nur wundern. Hier sind einige mögliche Beispiele: Und auf deutsch:
und weiter:
Und zum Schluß natürlich:

PISA wertlos

Wer meine Meinung zur PISA-Studie kennt weiß, dass ich schon immer an der statistischen Aussagefähigkeit gezweifelt habe. Jetzt hat bezeichnenderweise ein Physiker die Studie genauer unter die Lupe genommen und kommt wie die Berliner Zeitung und Heise berichten zu einem vernichtenden Urteil:
PISA sei keine repräsentative Stichprobe, sei fehlerhaft ausgewertet worden, voller gravierender Mängel und nicht zuletzt aufgrund eines Programmierfehlers völlig wertlos. Wenn das stimmt ist PISA ein erneutes, spektakuläres Beispiel dafür, dass gewissenhaftes Arbeiten heutzutage auch in großen, teuren Studien leider nicht selbstverständlich ist.

Webcams finden

Aus dem Webmaster Blog:
Mit der Abfrage inurl:indexFrame.shtml Axis findet man bei Google die URLs von zur Zeit 107 Axis Webcams, die munter ihre Bilder ins Internet übertragen. Ob das mal immer so gewollt ist, dass da jeder zuguckt?
Noch mehr Webcams gibts bei www.globocam.com. Alleine für Deutschland sind dort 5783 Webcams registriert. Es gibt dort auch Live-Bilder aus der Arktis, dem Weltraum, diversen Tieren, Restaurant/Diskotheken, Bibliotheken, Schwimmbäder in Brasilien, Fitnessstudios in Belgien, Zahnarztpraxen in Japan, ... Da fragt man sich doch, an wievielen Tagen man eigentlich noch unbeobachtet ist. Aber zumindest gilt: "Big brother is not only watching you, but also everybody else!" ;-)